2001 - 100 Seiten, Hardcover
ISBN 3-932497-53-8 / EUR 11,25
im Wiesenburgverlag, Schweinfurt
LESERSTIMMEN:
"Ganz normal" sind die Social-Beat-Gedichte, die Hartmuth Malorny da schreibt natürlich auch wieder nicht. Denn alles ist eine Frage der Perspektive, weshalb ein neuer Blickwinkel, den Malorny immer wieder sucht, das scheinbar Normale als geradezu verrückt erscheinen läßt und das Verrückte als ganz normal. Malorny verrückt gesellschaftlich Anerkanntes, rückt zurecht und bringt durcheinander und betrachtet und verzeichnet dann "Was übrig bleibt". Und das ist meist nicht viel mehr als jede Menge Melancholie und der verzweifelte Versuch, die eigene Sterblichkeit, das Leben und alles, was dazugehört, zu ertragen...
Susanne de la Fuente
Es könnte am Verlagswechsel liegen, daß es einen heute noch auf einem Buchcover anspringt: "Social-Beat-Gedichte". Denn nun, nachdem der dichtende Straßenbahnfahrer Hartmuth Malorny vom Ariel Verlag zum Schweinfurter Wiesenburg Verlag wechselte, dürfte das erhoffte Verkaufsargument smart ins Leere laufen. Selbst dann, wenn der Dortmunder sich in seinem dritten Gedichtband routiniert treu bleibt: "...und auf / meinem Weg liegt der Rest der / Menschheit wie ein großer Klotz, / den es zu umrunden gilt..." Ein Misanthrop beim Zirkeltraining? Einerlei, denn der 1959 in Wuppertal Geborene hat bislang in seinen Poems immer noch die Kurve gekriegt, die Kohlenpott-Tristesse nach Manier eines Charles Bukowski zu umrunden...
Michael Klarmann
Junge Welt, 06. Sept. 2001 Nr. 208
Wo Social-Beat drauf steht, muss der notwendigerweise nicht drin sein. Nicht so bei Malorny, der hat verinnerlicht, was er äußert. Mit wenigen Ausnahmen sind Malornys Gedichte das, was wir seit Pionteks Zeiten im weitesten Sinne als Erzählgedichte klassifizieren, oder aber als neorealistische Balladen bezeichnen...
1996 - 95 Seiten, Taschenbuch
ISBN 3-930148-08-0 / EUR 11
im ARIEL-VERLAG, Essen
LESERSTIMME:
Lyrik aus dem Untergrund. Bei seinen Streifzügen durch die
Unterwelt ist er Orpheus und Eurydike zwar nie begegnet, dafür
zahllosen anderen skurrilen, flippigen, vielleicht traurigen
Gestalten. Sie haben den U-Bahn-Bukowski inspiriert, ihm seine
Themen geliefert, vom Alkohol, von den Frauen, von der
Einsamkeit.
1994 - 100 Seiten - Taschenbuch
ISBN 3-930148-01-3 / EUR 11
im ARIEL-VERLAG, Essen
LESERSTIMMEN:
Hier war Leben drin, dem wir täglich draußen auf der Straße
begegnen oder zu Hause, all die kleinen unscheinbaren Momente, die
andere links liegen lassen und gerade deshalb nicht zurechtkommen in
dieser Welt. Gedichte vollkommen unpolitisch und doch revolutionärer
als alle linken Parolenrufer zusammen. Ich war
fasziniert...
R. Richter
Der Lyrikband von Hartmuth Malorny dürfte das ästhetische Empfinden eingefahrener Lyrik-Liebhaber zum überschäumen bringen, und ihnen als "Sprachmüll" erscheinen. Doch aus dem Sprachabfall sind Texte entstanden, die Hartmuth Malorny aus dem täglichen Leben gegriffen hat, und die soziale graue Wirklichkeit der BRD darstellen. In seinen Werken werden, in einer umgangssprachlichen, prosahaften Lyrikform, die kleinen Dinge des Lebens sprachlich verarbeitet, welche sonst von vielen Lyrikern gemieden oder verachtet worden sind. Seine Themen sind zum Beispiel die Arbeitswelt, der Kampf mit dem Wecker, der Ständer im ALDI, Armut, Alter und den Wert des Schreibens. In seiner Lyrikunform aber entfaltet die Sprache ihre eigene innere Kraft, die an Bilder von Charles Bukowski erinnert. Wie bei Bukowski wirken Malornys Gedichte sprachlich zum Ruin führend, destruktiv, anarchistisch in ihrer Fragmenthaftigkeit. Ohne sprachlichen Firlefanz der Elfenbeinturmlyriker kommt diese Lyrik zum Ziel, ja zum Punkt. Und ein Lesevergnügen für alle Menschen, die sich sonst von metapherherreitenden Autoren vergewaltigt fühlen. (...)
Eine Lyrik, die mehr zu sagen hat als "Der Wald ist schön" und "Ich liebe dich", sondern die Wirklichkeit der Leser oder des Autors reflektiert. Zudem entwickelt das Buch auf ca. 100 Seiten auch sehr humorvolle Züge, die anderen Autoren schon vor Jahren abhanden gekommen zu sein scheinen.
Fazit: Ein Lesevergnügen der anderen Art. Ein Kultbuch.
Begegnungen aus der Tintenwelt
Autoren treffen Autoren im 20. Jahrhundert
Biographische Erzählungen
3/2005 im Marabout Verlag,
156 Seiten. ISBN 3-9810207-0-7 / 9,90 Euro
In der Anthologie werden Begegnungen berühmter Autoren mit anderen
Schriftstellern und Dichtern des 20. Jahrhunderts literarisch
eindrucksvoll gestaltet. Aus Tagebüchern, Briefen und anderen Zeugnissen
sind historisch authentische Momentaufnahmen entstanden.
Manche Protagonisten dieser etwas >anderen Literaturgeschichte
"Keller gibt es viele, nicht nur diejenigen, in denen man gemeinhin
seine Leichen verbirgt. Der Keller als Ort der Angst beflügelt die
Fantasie. Im Keller ist es dunkel, und es soll ja Leute geben, die
sich im Dunkeln fürchten. Ein Keller ist mitunter eben mehr als nur
ein harmloser Kohlenkeller..."
Scheitern ist nicht nur ein großes Thema der Literatur wie des Films, sondern steht auch im Mittelpunkt - besser: am Endpunkt - menschlicher Existenz.
Doch kann man noch so sehr betonen, daß das Scheitern auf der Bühne des großen Welttheaters ehrenhaft, gar menschliche Bestimmung ist: in der gesellschaftlichen Realität gelten andere Gesetze. Illusionen sind süß, große Pläne unverzichtbar, doch Bauchlandungen sind schmerzhaft, und alle stieben sogleich auseinander, um den Aufprall des Scheiternden aus sicherer Entfernung und wenn nicht mit Häme, so doch mit Schadenfreude anzusehen. Mit Verlierern zeigt man sich nicht - die Furcht vor der Ansteckung ist zu groß.
42 deutsche Autor/innen präsentieren auf über 500 Seiten romantische, lustige, nachdenkliche, gruselige und spannende Weihnachtsgeschichten.
Unterteilt in die Rubriken "Historische Weihnacht", "Romantische Weihnacht" und "Schaurige Weihnacht" spannt sich ein weiter Bogen von kleinen Geschichten zur Weihnachtszeit.
AbgeZockt & Zugenäht
Poems n Storys von nebenan
und untendrunter
1999 - 138 Seiten - ISBN 3-933805-00-7 / EUR 8,45
im PO EM PRESS Verlag, Pentling
Anthologie mit 30 Autorinnen und Autoren aus der Social Beat Szene und dem Underground Literatur Bereich.
AutorInnen wie Michaela Seul, Bettina Sternberg, Jaromir Konecny, Wolfgang G. Fienhold, Hartmuth Malorny, Hadayatullah Hübsch und andere Klassiker geben sich die Ehre.
LESERSTIMMEN:
... Hier findet das "wahre Leben" statt - und das ist, wie manche schon ahnen, oftmals kaum so schön & glanzpoliert, wie die Welt der Vorzeigefamilien & Liebespärchen mit Bausparvertrag. Auf der anderen Seite sind es gerade die kraftvollen, schmerzehrlich-melancholisch gefärbten brutal-direkten, von Humor und beißender Ironie durchsetzten, teils auch hintergründigen Poems & Stories, die amüsiert bis ergriffen zum Weiterlesen animieren...
L.K. in LAYOUT
... doch was Thomas Schweisthal hier abliefert, kann sich mehr als einmal sehen, und vor allem lesen lassen. Er schafft es, ohne eitle Autoren von außerhalb der Szene hinzuziehen zu müssen, harte und direkte Lyriken und Stories zu präsentieren, ohne dabei auf sprachliche Vielfalt und hohes Niveau verzichten zu müssen...
1996 - Rhein Eifel Mosel Verlag
ISBN 3-924182-30-2, 455 Seiten
Mit "Junger Westen", dem nunmehr 11. und Jubiläumsband, der vor allem den
sich mehr und mehr verwurzelnden Autoren der rheinischen Literaturszene
ein Forum bietet, ist das ehrgeizige Ziel erreicht, alle Landschaften der
Rheinlande in literarischer Form anspruchsvoll und zugleich unterhaltsam
zu präsentieren. Realisiert ist damit eine einzigartige Edition, die ein
Stück literarisch-regionaler Identität vermittelt.
Paradies Äpfel
Internationale Haiku Anthologie
Hrsg. Rüdiger Heins
1996 - Edition Maya - ISBN 3-930758-04-0
Das Haiku, inzwischen weltweit bekannt und geübt, ist eine aus der
japanischen Kurzlyrik erwachsene Gedichtform. Mit 17 Silben, verteilt auf
drei Zeilen mit je 5-7-5 Silben, ist es die kürzeste Lyrikform der
Weltliteratur.